Patates Patates – Kartoffelernte!

Letzte Woche gab es einen gemeinsamen Einsatz zur ersten Runde der Kartoffelernte. Dazu gekommen sind einige Paradieschen-Mitglieder, und gemeinsam konnten wir den ersten Acker abernten. Ansonsten lassen wir die Photos einfach für sich sprechen, die der Spätsommer noch mit sich gebracht hat.

Hochsommer

Wir ernten: Tomaten, Gurken, Zucchini, Paprika, Auberginen, Mangold, Zwiebeln, Knoblauch, Rote und Gelbe Bete, Bohnen, Kräuter, Kürbis, Brombeeren, Pflaumen, Äpfel, Salat, Kartoffeln, Karotten…..
Wir jäten: Wildkraut 🙂
Wir säen und pflanzen: Endivien, Spinat, Fenchel, Kohlrabi, Radieschen, Zuckerhut, Feldsalat, Spitzkohl

Nachtrag vom Juni: Im letzten Blogeintrag haben wir vergessen zu berichten: Im Juni war das Ende von Ramadan, auch als Zuckerfest bekannt. Zu diesem Anlass haben wir unseren Nachbar*innen einen selbst gebackenen Rhabarberkuchen vorbei gebracht. Es gab nette Gespräche, wir wurden gleich zum Essen und weiteren Besuchen eingeladen. Und wir haben in den folgenden Tagen leckeres traditionelles Essen gebracht bekommen: gefüllte Mangold- und Weinblätter!

Neben der Ernte, dem Gießen und Jäten kommen wir kaum hinterher mit dem Einkochen von Gemüse und Obst für den Winter. Wir haben schon einige neue, leckere Rezepte ausprobiert, ein Grund sich jetzt schon auf den Winter zu freuen 🙂 Und natürlich beginnt auch die Trockenzeit für Blüten und Kräuter, aus denen wir Tees, Gewürzmischungen und andere Leckereien herstellen.

Aufgrund der Trockenheit der letzten Monate hatten wir leider eine sehr schlechte Erdbeerernte, wir sind mit dem Gießen einfach nicht hinterher gekommen. Dafür kommen diese Woche die ersten Honigmelonen in die Abokisten!

Gießen, Gießen, Gießen

Das beschreibt eigentlich auch schon so grob unsere Aufgaben der letzten Wochen 😉

Natürlich ist Jäten auch Daueraufgabe, es wird immer wieder Neues ausgepflanzt oder gesäht. Ein paar Schädlinge haben an manchen Orten die Oberhand gewonnen, insgesamt sieht es aber sehr gut aus auf den Beeten und die wöchentlichen Ernten fallen üppig aus. Diesmal gibt es vor allem Fotos von all den wunderschönen Blüten, die uns durch die letzten Wochen immer wieder entzückt haben.

Kräht der Hahn auf dem Mist…

…hüpft er hinterher über den Zaun. Und das lohnt sich so richtig, denn wir haben so unglaublich viel gesäht, gepflanzt, gehackt, gejätet, dass es überall sprießt und wächst. Der Mai hat mit so viel Sonne und so wenig Regen aufgewartet, dass wir aber auch ständig mit Gießen beschäftigt waren.

Im kleinen Folientunnel stehen jetzt Gurken und Melonen. In den großen Folientunnel sind mittlerweile Tomatenpflanzen, Auberginen und Paprika eingezogen. Auf die Felder haben wir u.a. noch Kohl, Salat, Kürbis, Zucchini und Bohnen gesäht und gepflanzt. Viele Stunden haben wir investiert, um die Läuse in den Bohnen zu vertreiben. Aus Holunderblüten wird gerade Sirup gemacht. Und wenn das Gießen geschafft ist, heißt es jeden Tag: jäten, jäten jäten. Wer also mal einen Tag frei hat, ist herzlich eingeladen, vorbei zu kommen.

Schneetomaten, Besuch aus Georgien und unsere ersten Dämme

Der hat sich Winter in die Länge gezogen und unsere Jungpflanzenanzucht verzögert. Trotz Minusgraden haben wir erste Samen ausgesäht, die Tomaten harrten im Frühbeet im Folientunnel, geschützt von Flies und beheizt mit Kerzen.

Am 20. März kam eine Delegation aus Georgien, die sich für das Projekt interessierte und besichtigen wollte. Unser fleißiges Küchenteam bereitete allerlei Leckereien vor.

Seit dem der Frühling sich mit Sonne, Plusgraden und Frühblühern bemerkbar gemacht hat, konnten wir mit der Aussaat von Salaten, Spitzkohl, Kohlrabi, Rote Bete und Mangold beginnen. Die ersten Mangoldpflänzchen schmücken schon die neu gezogenen Dämme auf dem Kirchfeld, die wir noch mit der Hand fertig gehackt und gejätet haben. Karotten wurden auch direkt auf die Dämme gesäht. Bei uns ist der Frühling auf jeden Fall angekommen.

Nachhaltig auf allen Ebenen: Komposttoilette abzugeben

Pünktlich zum Frühlingsbeginn ist die Komposttoilette fertig geworden und bereit ein neues zuhause zu finden. Das Häuschen ist 3 Meter hoch und 1,1m breit wie lang. Urin und Fäze werden getrennt. Wenn die Treppen erklommen sind, werdet ihr mit Ausblick durch ein kleines Fenster an der Seite belohnt.Wer Interesse hat kann sich gerne melden!

Erste Kiste 2018, Sturmschäden und Winterliches

Tomaten, Zucchini, Kürbisse und anderes haben wir in den letzten Wochen eingekocht, verarbeitet und haltbar gemacht. Ein Teil davon ist auch schon in der ersten Kiste diesen Jahres am 24.01.2018 zu finden. Die getrockneten Blätter und Blüten sind zu leckeren Teemischungen abgepackt worden. Der „Paradieschen Tee“ ist auch Bestandteil der Neujahrskiste.
Die Frühbeete wurden gejätet, gelockert, wo nötig umgegraben und zum Teil erneuert. Scheiben wurden ausgewechselt, geputzt und geschliffen. Das Projekt „Kompostklomodell“ läuft weiter. Bald kann es wohl den Dienst antreten, Aussicht inklusive. Die Erdbeerbeete schlummern unter schönem Mulch und warten auf’s Frühjahr. Im Vergleich zum Vorjahr sind sie etwa dreimal so groß!
Und der Sturm von letzter Woche zog auch an uns nicht spurlos vorbei, es gab aber glücklicherweise nur kleinere Sachschäden. Die Baumspitze der großen Tanne neben der Küche fiel zum Glück auf den Weg und nicht auf den Bauwagen, den Hühnerstall hat es auf das Kräuterbeet gepustet und die Hälfte vom kleinen Lagerhäuschendach ist auch ein paar Meter weit geflogen. Alles aber Schäden, die sich mit ein bisschen Mühe beseitigen ließen.

Jahresabschluss

Hinter uns liegt ein erfolgreiches Jahr, das sich für uns in vielfältigen Gemüsekulturen und stets gut gefüllten Gemüsekisten widergespiegelt hat. Zu den Erfolgen zählen, dass wir unsere Anbauflächen sprichwörtlich stets gut im Griff und kaum Ernteausfälle zu beklagen hatten. In erster Linie ist dieser Erfolg den zahlreichen Helferinnen und Helfern zu verdanken, die uns über das Jahr unterstützt haben. Dazu beigetragen haben Menschen des Wurzelwerke e.V., des Aktion Wandlungswelten e.V., der Gärtnerei Boock Gartenkultur, Norbert Sauter (Flussland Jena) sowie Menschen mit unterschiedlichsten Interessen und Motivationen, die bei uns kurz- oder langfristig aktiv waren. Nicht zuletzt gilt ein Dankeschön unseren Mitgliedern, die uns nach Möglichkeiten z.B. bei der Kartoffelernte und mit vielen Anregungen unterstützt haben. Herzlichen Dank!

Wie gewohnt fand zum Jahresende ein Informationsabend für Mitglieder und Interessierte bei uns statt. Das Anbaujahr wurde zusammen ausgewertet, Anregungen für das neue Jahr gesammelt und Interessierten erläutert, wie die Solidarische Landwirtschaft „Paradieschen“ funktioniert.

Infos für alle Mitglieder:

  • letzte Kiste 2017: dieses Jahr gibt es keine Gemüsekiste mehr
  • erste Kiste 2018: ihr werdet wie gewohnt per E-Mail informiert

 

Wir wünschen euch allen besinnliche Weihnachtsfeiertage und einen guten Start im neuen Jahr!

Euer Paradieschen-Team

 

P.S. Ein paar bildhafte Eindrücke aus 2017:

Kartoffelernte, eine neue „Kollegin“ und die Abschiedung eines „alten“ Kollegen

! Wichtige Info an alle Mitglieder unserer SoLaWi !

Diesen Freitag, den 25. August 2017, findet ab 10 Uhr die diesjährige Kartoffelernte bei uns statt. Wir bitten alle, die es kurzfristig ermöglichen können, uns dabei zu unterstützen und den Ernteanteil bestensfalls direkt mitzunehmen. Für all jene, denen es nicht möglich sein wird: Die Ernte wird bei uns eingelagert und kann zu einem späteren Zeitpunkt (nach Rücksprache) abgeholt werden. Für jene, für die beide Varianten bspw. aufgrund fehlender Lagermöglichkeiten nicht infrage kommen, werden die Anteile in den nächsten Wochen peu à peu mit den regulären Gemüselieferungen zu den bekannten Abholstationen geliefert.

Meldet euch bitte unter den bekannten Kontaktmöglichkeiten an, wenn ihr am genannten Termin mit dabei sein könnt, oder kommt einfach vorbei! Auch falls Rückfragen bestehen, könnt ihr euch natürlich melden.

Wir freuen uns auf eure Unterstützung!

Apropos Gemüselieferung: Seit Mitte Juli können wir – wie beim letzten Blog-Beitrag angekündigt – auf unsere neue „(Teilzeit-)Mitarbeiterin“ ‚Carla Cargo‘ setzen: ein E-Lastenanhänger, der neben uns von weiteren Jenaer Initiativen genutzt wird.

Die ersten Fahrten haben wir bereits hinter uns und sind stolz, künftig weitaus seltener auf den Einsatz von Pkw für den Gemüsetransport setzen zu müssen. Gewöhnen muss sich noch der Jenaer Straßenverkehr an das neue Gefährt und wir sind noch dabei, die Route von Altlobeda in die Stadt zu optimieren.

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E-Lastenanhänger ‚Carla Cargo‘

Die letzte Meldung ist ein Abschied: Wir bedanken uns bei Roland Bischoff (siehe Beitragsbild: Jens u. Roland, v.l.n.r.) für seine Unterstützung in den zurückliegenden Jahren! Roland war für die gärtnerische Leitung des Gemüseanbaus zuständig und hat sich darüber hinaus stark für Paradieschen engagiert. Zuletzt war der E-Lastenanhänger seine Idee, an dessen organisatorischer Beschaffung  er maßgeblich beteiligt war. Roland beschreitet nun neue, berufliche Wege. Dafür wünschen wir ihm viel Erfolg und sagen vor allem: Danke!

 

Anbei wie gewohnt ein weitere Impressionen von unserer Arbeit in Bildern:

 

Euer Paradieschen-Team

Sommerwetter und andere Geschenke

Wir befinden uns mitten im Juni und der bislang wechselhafte Wettermix aus sonnigen und teilweise regnerischen Tagen lässt (neben den Beikräutern) unser Gemüse prächtig gedeihen: Erst heute fanden Mangold, Fenchel, Spitzkohl, Asiasalat, Kohlrabi und viele andere Leckereien den Weg vom Acker in die Abokisten unserer Mitglieder – natürlich dank kräftiger Mithilfe vieler, fleißiger Hände.

Ein Blick zurück auf den Mai:

Der Wonnemonat stand im Zeichen von Öffentlichkeitsarbeit und in diesem Zusammenhang mit einer Ehrung, über die wir uns sehr freuen: Pardieschen ist Gewinner des Jenaer Umweltpreises 2017!

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Der Preis, ein Scheck über 1.500 Euro plus Urkunde, wurde im Rahmen des 11. Jenaer Familientags durch Vertreter von Stadt und den Jenaer Stadtwerken an uns verliehen. Gründungsmitglied Michael und ‚Bufdi‘ Sebastian nahmen den Preis stellvertretend für uns entgegen. Investiert werden wird das Preisgeld in ein Gewässerungssystem für unseren neuen Folientunnel, die Anschaffung eines Bodenbearbeitunggeräts sowie in einen Akku für einen Lastenanhänger. In Kooperation mit dem ‚Freiraum‘ soll unser Gemüse künftig CO²-neutral in die Innenstadt transportiert werden, d.h. der elektrisch unterstützte Anhänger wird an ein Fahrrad gekoppelt, mit unserem für die Mitglieder bestimmten Gemüse beladen und ab geht’s! Aktuell befindet sich der Anhänger in der Fertigung. Wir sind sehr gespannt und halten euch auf dem Laufenden.

Mehr Infos zum 11. Jenaer Familientag

Zudem war der Radiosender MDR Thüringen im Mai bei uns zu Besuch, der durch die Umweltpreisverleihung auf ‚Paradieschen‘ aufmerksam wurde und uns zum Konzept interviewte. Leider ist der Beitrag online nicht mehr verfügbar.

Wie gewohnt noch ein paar bildhafte Eindrücke:

 

Euer Paradieschen-Team